Maschinenhaus der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung
Das Maschinenhaus der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung war ursprünglich mit zwei 45 Kilowatt starken Watt’schen Dampfmaschinen ausgerüstet. Für die 1859 erfolgte Aufstellung einer weiteren, 74 Kilowatt leistenden Woolf’schen Compound-Pumpe musste das Maschinenhaus erweitert werden. Anschließend daran und an die Errichtung des Saugbeckens wurden die beiden alten Pumpen tiefer gesetzt. Zwischen 1868 und 1869 wurden diese Pumpen in Woolf’sche Compound-Pumpen umgebaut. Die doppelt wirkenden Pumpen hatten eine Förderhöhe von rund 55 Metern zu überwinden. Die Saugrohre hatten eine Nennweite von 30 Zoll (entspricht heute DN 750), abgeleitet wurde das Trinkwasser durch zwei Rohrleitungen mit je 14 Zoll Nennweite. Gegen auftretende Druckstöße wurden Windkessel eingebaut sowie ein Turm mit Entlüftungs- und Ausgleichsrohrleitungen am Währinger Wasserbehälter errichtet.¹
Das Maschinenhaus wurde nach der Stillegung der Wasserleitung 1873 als städtisches Materialdepot benutzt und 1965 abgerissen, um der Müllverbrennungsanlage Spittelau Platz zu machen.
Quellen:
1) https://www.wikiwand.com/de/Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung
2) https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Alsergrund
3) https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung